Wir über uns

Storchenmast
Aufstellung eine Storchenmastes in Lilienthal Foto NABU/R. Beckmann

 

Vielen naturbegeisterten Menschen bereitet der Zustand unserer Umwelt Sorgen. Aus diesem Grund möchten wir uns vom NABU Lilienthal/Grasberg dafür einsetzen, dass der Slogan in Zukunft keine leere Versprechung sein wird.

In Zeiten, in denen unsere Gemeinde immer weiter wächst, überlegen wir, welche Möglichkeiten wir alle haben, etwas für den Erhalt unsere Natur zu tun.

 

Wer mit offenen Augen durch unsere Landschaft geht, wird immer mehr Veränderungen feststellen, die uns nicht gefallen können: Große Bäume werden von Jahr zu Jahr weniger. Nicht nur kranke Bäume fallen der Säge zum Opfer. Sträucher am Rande von Wegen und Gräben verschwinden, um mehr Platz für Landmaschinen und Felder zu schaffen. Gerade diese Randstreifen sind äußerst wichtige Schutzräume für Vögel, Hasen, Igel und andere Kleintiere.

 

Wo vor wenigen Jahren noch bunte Artenvielfalt herrschte, ist nun alles kahl. Die Wiesen und (Mais)-Äcker reichen fast ohne Baum und Strauch bis zum Horizont und bei Wind wehen uns die Staubwolken in die Augen, da keine Grünstreifen sie aufhalten.

Wollen wir so wirklich mit unserem Lebensraum umgehen?

Um selber etwas zur Artenvielfalt beizutragen können wir versuchen, ein wenig“ kontrollierte Wildnis „in unsere Gärten zu holen.

 

Deshalb hat der NABU Lilienthal/Grasberg im Jahr 2013 die Aktion „Wildblumen für Lilienthal“ ins Leben gerufen: Schon auf einem Stück von einem Quadratmeter lässt sich ein wenig Natur in die Gärten holen und damit Schmetterlingen, Käfern, Bienen, Schwebfliegen und anderen Insekten eine Nahrungsquelle bieten. Es braucht ein bisschen Mut zur „Wildheit“, um einen bunten Blühstreifen zu erhalten, der pflegeleicht und spannend zu beobachten ist.

 

Seit dem Jahr 2011 pflanzen wir auf dem Gelände der Diakonischen Behinderten Hilfe Lilienthal alte Apfel- und Birnensorten und legen Blumenwiesen an. 2015 kam erstmalig eine Blühhecke aus heimischen Arten hinzu. Diese Aktion wird von den Bewohnern der Diakonie nach Kräften unterstützt und  macht uns allen besonders viel Spaß.

 

Gemeinsam mit den Schülern der Grundschule Frankenburg werden Vogeltränken aus Ton oder Nistkästen und Igelhäuser gebaut, die die Kinder dann zu Hause in ihren Gärten aufstellen können.